Fasnachtbänggä

 

Geri Kühne, Heb am

Geri Kühne (1944–2022) darf, ohne zu übertreiben, als Urgestein der Benkner Fasnacht bezeichnet werden. Als Mitgründer der Rätschi Wiber war er bis zum Jahre 1990 nicht nur Mitsänger dieser Kliggä, sondern auch Textver­fasser von Schnitzelbanken und Söng.

 

Während 49 Jahren gab er dem Kostümball mit seinen bekannten Tschämpien-Reden, in denen das bestgehütete Geheimnis gelüftet wurde, ein besonderes Gepräge. Diese wortwitzige Fasnachtspoesie war sehr spannend, da er die Zuhörer einige Male in die Irre führte und erst am Schluss den Namen des «neuen» Tschämpiens in den Saal rief. Im Jahr 2013, zum 40-Jahr-Jubiläum, wurde d’Heb-am Geri vom 11er-Rat zum Ehrä-Tschämpien ernannt.

 

Geri war ein unermüdlicher Schaffer «hinter den Kulissen» der Benkner Fasnacht mit heissem Draht zum 11er-Rat. Am 49. Kostümball stand er zum letzten Mal in der Bütt und hat in gekonnter Manier den 50. Tschämpien gekürt. Gleichzeitig gab er damals seinen Abschied als «Heb-am» bekannt. Mit anhaltendem Applaus wurde ihm für seine jahrzehntelange Tätigkeit für die Benkner Fasnacht gedankt. Er hat vieles, was heute zur Benkner Fasnachtstradition gezählt werden darf, mitinitiiert und stark mitgeprägt. 

Heb am = Geburtshelfer für die Tschämpien